Abschlussprojekt Modul 13
Baustatische Untersuchung eines Stahlgittermastes im Freileitungsbau

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auf der Präsentationswebseite meines Abschlussprojektes.

Hier finden Sie alle Informationen zu meinem Abschlussprojekt welches Bestandteil meiner Ausbildung zum staatl. geprüften Bautechniker war. Die Ausbildung fand im Teilzeitunterricht am Balthasar-Neumann-Technikum Trier statt. Beim Abschlussprojekt soll das selbstständige Lösen von bautechnischen Problemstellungen dokumentiert und präsentiert werden.

Da ich in der Freileitungsbaubranche arbeite, habe ich mir als Thema die baustatische Untersuchung eines Stahlgittermastes einer 65-kV-Hochspannungsfreileitung ausgesucht. Um meine Berufserfahrung als Vermessungstechniker und CAD-Fachkraft in das Abschlussprojekt einfließen zu lassen, wurde das Projekt in drei Teilbereiche zerlegt. Zum einen wurde der bestehende Leitungsabschnitt vermessen um Nachtrassierungsunterlagen anzufertigen, eine 3D-Visualisation der Situation gezeichnet und anschließend die baustatische Untersuchung eines Stahlgittermastes erstellt. Eine schematische Darstellung des Projektablaufs finden sie hier: Ablaufschema [.pdf]

Bei dem untersuchten Objekt handelt es sich um den Freileitungsmast Nr. 13 der 65-kV-Ltg. Riedgen - Aspelt, Pl.6404. Beim Mast handelt es sich um einen Winkelabspannmast vom Gestängetyp CA2-04 ohne Verlängerung - WA1 +0.0. Die Winkelgruppe 1 wird bei Leitungswinkeln von 180°-160° verwendet.
Der Schwerpunkt des Projektes richtet sich auf die Ermittlung der Belastungen der Mastelemente unter verschiedenen Lastfällen, jedoch unter Berücksichtigung der tatsächlichen Leitungssituation (Leitungswinkel, Spannweiten, Zugspannung, Windzone, Eiszone etc.). Es soll eine Aussage über die vorhandenen Stabilitätsreserven getroffen werden.
Begonnen wird mit der Darstellung der einzelnen Mastkomponenten und den Ergebnissen der Nachtrassierung. Im Anschluss werden die Einwirkungen nach DIN EN 50341, der Freileitungsnorm, ermittelt. Dann folgt eine Übersicht der verschiedenen Lastfallkombinationen nach DIN EN 50341. Nachdem das räumliche statische System erläutert wurde, werden die Schnittgrößen mit der Finite-Elemente-Methode (FEM) berechnet und an verschiedenen Stellen mit dem Momentengleichgewicht und dem Ritterschnittverfahren auf Plausibilität überprüft. Im Anschluss daran erfolgt die Bemessung der Stäbe, Anschlüsse und der Gründung. Der Nachweis der Knotenbleche und Abspannschienen ist nicht Gegenstand dieser Projektarbeit.

Die folgenden Erläuterungen zur Vorgehensweise stammen aus den genannten Normen und der Fachliteratur "Freileitungen - Planung, Berechnung, Ausführung" 5.Auflage von Friedrich Kießling, Peter Nefzger und Ulf Kaintzyk, erschienen im Springer-Verlag (ISBN 3-540-42255-2).

 
Jürgen Schäfer, HTZ07 - info@schaefer-bnt.de
Balthasar-Neumann-Technikum Trier